SPD-Fraktion im Gespräch mit Kernens Bürgermeister Benedikt Paulowitsch
„Bei mir hat die ‚Pflicht‘ vor der ‚Kür‘ Vorrang“, ließ Kernens Bürgermeister Benedikt Paulowitsch keinen Zweifel an seinem kommunalpolitischen Credo. Gleichwohl: die ‚Pflicht‘, sich kommunal für mehr und bezahlbare Wohnungen einzusetzen, wird mit dem neuen Wohnquartier ‚Hangweide‘, einem IBA-Projekt‘, die nächsten Jahre eine große und ambitiöse Aufgabe sein, die es auf dem geräumten Gelände der bisherigen Diakonie Stetten zu schultern gilt. „Einer der Gründe“, so Fraktionsvorsitzender Werner Staudenmayer, „warum wir bei unserer Besichtigungs-Tour ‚über den Gartenzaun schauen‘ wollten, um Anregungen für unsere Salacher kommunale Praxis, etwa die Ausgestaltung des Schachenmayr-Areals, mitnehmen zu können!“.
Am Freitag-Mittag hatten sich sieben der acht Gemeinderäte unserer Salacher SPD-Fraktion auf den Weg ins Remstal gemacht. Kernen hat heute 15.000 Einwohner (ohne Stadt zu sein) und besteht aus den beiden Ortsteilen Rommelshausen und Stetten. Paulowitsch ist seit wenigen Jahren in Kernen Schultes und kam aus dem Innenministerium Baden-Württembergs, wo er es bis in den Leitungsstab gebracht hatte. Sein Herz schlage aber kommunal und so stellte er sich dem Wählervotum und gewann. Zur ‚Pflicht‘ zählt für den Bürgermeister, jedem Kind einen Kita-Platz zu bieten, die Infrastruktur mit einem weiteren Pflegeheim und ärztlicher Versorgung zu stärken, die Radwege auszubauen, den Zivilschutz mit Feuerwehren und Rettungsdiensten zu stärken, aber auch akzeptable Flüchtlingsunterkünfte (in Holzbauweise!) zu schaffen.